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Die legendären Hunza

Die Menschen im Hunzatal, auch: «Das Tal der Hundertjährigen», erfeuen sich meist bis zu Ihrem Lebensende, das nicht selten weit über 100 ist, einer hervorragenden Gesundheit bei lebenslanger Vitalität.

Die erstaunlichen Hunzakuts im Karakorum, Pakistan

Seit der Entdeckung des Hunzatals Ende des 19. Jh. mit dem Stamm der Hunzakuts durch westliche Forscher, stellt man sich die Frage was die Ursache der aussergewöhnlichen Gesundheit und ihrer sehr hohen Lebenserwartung ist.
Und natürlich folgten viele Antworten. Sicher sind viele Umstände dafür verantwortlich, den Hauptteil bildet aber wohl die ausgewogene Ernährung. Da die Hunzas viele Aprikosenbäume in Ihren Gärten anbauten, wurde schon früh vermutet, dass die Aprikosen mit ihren Kernen einen großen Anteil an der erstaunlichen Vitalität und Gesundheit haben mussten.

Dr. R. McCarrison besuchte Anfang des 20. Jh. das unzugängliche Tal, um dort eine Station zur medizinischen Versorgung der Einwohner sicherzustellen. Er berichtete, dass es kaum Kranke zu versorgen gab. Verletzungen und Augenerkrankungen, die häufig auftraten in großer Höhe und langen Wintern mit Schnee, waren die häufigsten Behandlungen, von denen er berichtete. Bircher nannte die Hunzas auch das Volk das keine Krankheit kennt.

Die Linguisten Lorimers lebte mehr als ein Jahr bei den Hunzas und berichtete, dass sie selten Fleisch aßen, auch Molkereiprodukte wie Butter oder Käse tauchte nicht häufig auf dem Speiseplan auf. Sie ernährten sich vorwiegend von dem was der Boden hergab: Vollkorn-Getreide, Gemüse und Obst. Aus den Aprikosenkernen pressten sie Öl für die Küche, Zucker war unbekannt. Trotz der harten Arbeit werden sie als freundliche und fröhliche Menschen geschildert, die bei Expeditionen als Träger sehr begehrt waren, da klaglos auch schwierigste Strecken bewältigten und abends trotzdem noch Fröhlichkeit ausstrahlten.

Das Ehepaar Lorimers berichteten über jährliche Not- und Hunger-Zeiten, da die Vorräte nicht bis zum Frühjahr reichten.

Die Hunzas regten Dr. McCarrison dazu an in seiner Forschungsstation Coonoor Experimente mit Ratten durchzuführen, um den Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit der Menschen zu belegen.

Das Coonoor Experiment:

A GOOD DIET AND A BAD ONE:
AN EXPERIMENTAL CONTRAST 1927

McCarrison teilte Ratten in zwei Gruppen: eine «Hunza»- und eine «London»-Gruppe, und hat sie mit der jeweils landestypischen Kost ernährt.
So bekam die Hunzagruppe (good diet) viel rohes Gemüse und Dörrfrüchte (Aprikosen & Aprikosenkerne), Vollkorn-Getreide (Hirse…), Hülsenfrüchte, nur selten Fleisch und Ziegenmilchprodukte.
Ganz anders die Londongruppe (bad diet). Sie ernährten sich vorwiegend von Fleisch, Weissbrot, Kuhmilchprodukten, Marmelade und Süßigkeiten.
Die Ratten konnten fressen soviel sie wollten. Es mangelte ihnen auch sonst an nichts.

Das erstaunliche Ergebnis

Natürlich hatte man stark variierende Ergebnisse erwartet, allerdings nicht in solch krasser Form.
Die Hunzagruppe blieb kerngesund bis ins hohe Alter.
Ganz anders bei den «Engländern».
Die Londongruppe hingegen lief völlig aus dem Ruder. Sie waren von Haarausfall, Karies, Entzündungen, Krebs und allen uns bekannten Zivilisationskrankheiten geplagt. Erschreckend war in dieser Gruppe vor allem der Kannibalismus, obwohl ausreichendes Nahrungsangebot vorhanden war!

Als der Schweizer Ralph Bircher von diesen Experimenten erfuhr, nahm er Kontakt mit McCarrison auf, um aus erster Hand davon zu erfahren. Die Ergebnisse inspirierten ihn dazu Bücher zu schreiben und Ernährungsvorschläge zu veröffentlichen: das «Bircher-Müsli» mit Vollkorngetreide und Milch. Diese Form der Ernährung hat sich schnell über die westliche Welt verbreitet und wird von vielen Menschen noch heute angewendet!

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Literatur zum Thema

Die Bücher zu bitteren Aprikosenkernen sehen Sie bitte als zusätzliche Informationquelle. Wenn Sie ernsthaft erkrankt sind, suchen Sie bitte als erstes einen Arzt auf, dem Sie vertrauen. Mit den Informationen durch die Bücher, können Sie gezielt nachfragen und eine für Sie «richtige» Therapie mit dem Arzt besprechen.

G. Edward Griffin: Eine Welt ohne Krebs

Die Geschichte der Aprikosenkerne/B17 und der Therapie mit ihnen. Das Buch ist einleuchtend geschrieben und gibt Ihnen gezielt Informationen und Entscheidungsmöglichkeiten für eine Ihnen genehme Therapie.

Phillip Day: Krebs, Stahl, Strahl, Chemo & Co. Vom langem Ende eines schauermärchen

Der Autor beschreibt die Behandlung von Krebs mit den bitteren Aprikosenkernen und gibt im Besonderen Tips zur Ernährungstherapie. Welche Nahrungs- und Genußmittel Sie besser meiden, und welche Sie in Ihren Speiseplan aufnehmen sollten. Dieses Buch ist leider nur noch im Antiquariat erhältlich!

Phillip Day: Der Kampf um die Gesundheit

In dem Buch von Phillip Day geht er weiter gegen die großen Lügen im Gesundheitswesen vor, und zeigt Ihnen Wege, die Sie gehen können, um alles dafür zu tun gesund zu bleiben, vor allem bei den sogenannten Zivilisationserkrankungen.

Doris Wroblewski: Gesundheit aus der Küche der Natur

In ihrem neuen Buch bietet sie -für jeden verständlich- Hilfen zur Früherkennung, Vorbeugung und Eigentherapie, bei Erkrankungen an.

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Aprikosenkerne

In der harten Schale des Aprikosensteines befindet sich der weiche Kern mit seinen so überaus wertvollen Inhaltstoffen: Die B und E Vitamine und die starken Antioxidantien in der braunen Haut, die vor dem Ranzigwerden schützen, sowie die Keimfähigkeit des Kerns erhält.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Aprikosenkernen: die süßen und die noch potenteren bitteren Kerne.

 

Die süßen Kerne werden mit der getrockneten Aprikose als leckere und gesunde Knabberei täglich gegessen, vor allem in der langen Winterzeit, wenn frisches Gemüse Mangelware ist. Am Abend sitzt man zusammen am Feuer und in einer Pfanne werden ein paar Kerne leicht geröstet, manchmal mit etwas Salz und immer werden die getrockneten Aprikosen dazu gereicht. So lassen sich lange Winterabende gut überstehen!

Die bitteren Aprikosenkerne stammen von den kleinen wilden Aprikosen, die im Sommer gesammelt werden. Aus der getrockneten Frucht wird auch ein leckeres Kompott gemacht (schmeckt köstlich!), der Stein wird geknackt und dazu gegessen. Das Bittere des Kerns mit der Süße des Kompotts ergibt eine einzigartige Kombination, der Geschmack erinnert an Marzipan.

Überhaupt wird Frucht und Kern immer gemeinsam gegessen, so dass in den Anbaugebieten Aprikosen gefüllt mit Kernen als Besonderheit gereicht werden.

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Was sagt der Chemiker?

Es gibt viele unterschiedliche Meinungen zu den bitteren Aprikosenkernen: Sind sie giftig, gesunde Nahrungsmittel, oder wirksam gegen Krankheiten? Gibt es gar Todesfälle? Was ist wirklich darin enthalten? Was ist B17, Amygdalin oder Laetrile?
Wir wollen Ihnen die gesicherten Fakten aufzeigen, damit Sie sich selbst ein Urteil bilden können.

 

Was ist in den bitteren Aprikosenkernen an Inhaltsstoffen enthalten. Ungefähr die Hälfte der Masse ist wertvolles Aprikosenkernöl. Die Zusammensetzung des Öles ist sehr vielfältig. Die Analysen der bitteren Aprikosenkerne als Ganzes ergeben folgende zahlreiche Vitalstoffe:

Die Vitamine:

Vitamin A 20 µg/100g
Vitamin B1 220 µg/100g
Vitamin B2 620 µg/100g
Vitamin B3 4180 µg/100g
Vitamin B5 580 µg/100g
Vitamin B6 155 µg/100g
Vitamin B7 10 µg/100g
Vitamin B9 46 µg/100g
Vitamin C 800 µg/100g
Vitamin E 4180 µg/100g

Sehen wir uns die auffälligen und relevanten Werte an.

Bei den Vitaminen ist die B-Gruppe sowie die Vitamine C und E besonders hervor zu heben.
Die B-Gruppe gehört zu den essentiellen Bestandteilen unseres Stoffwechsels und Nervensystems. Sie sind wasserlöslich, bauen Fette und Eiweiße ab, und sind für die Energiegewinnung aus der Nahrung entscheidend. Einen höheren Bedarf haben wir besonders in der Wachstumsphase und bei Stress.
Die Vitamine C und E sind sehr starke Antioxidantien und damit Fänger der freien Radikalen, sie stärken allgemein unser Immunsystem und schützen uns vor Krebs.
Vit. E ist besonders wichtig für unsere Keimdrüsen (Antisterilitäts-Vitamin) und kann Neurodermitis heilen.

Die Mineralstoffe:

Natrium 5 mg/100g
Kalium 835 mg/100g
Calcium 250 mg/100g
Magnesium 220 mg/100g
Phosphor 455 mg/100g
Schwefel 150 mg/100g
Chlor 40 mg/100g

Bei den Mineralstoffen fallen die Werte für Kalium, Calcium, Magnesium und Phosfor auf.
Kalium regelt den Wasserhaushalt der Zellen und verbessert somit den Schlackstoffausatausch der Zellen.
Calcium ist ein wichtiger Bestandteil unserer Knochen und Zähne.
Magnesium ist ein essentielles Mineral für die Muskelarbeit. Ein Mangel kann zu Krämpfen führen.
Phosphorverbindungen sind Bestandteil der DNA- und RNA-Moleküle, der Trägersubstanz der Erbinformationen aller Lebewesen und spielt eine entscheidende Rolle beim Energiestoffwechsel.

Die Spurenelemente:

Eisen 4130 µg/100g
Zink 2650 µg/100g
Kupfer 850 µg/100g
Mangan 1900 µg/100g
Fluor 90 µg/100g
Iod 2 µg/100g

Die Spurenelemente in den Kernen Eisen, Zink und Mangan zeigen hohe Werte.
Eisen benötigen wir für die Blutbildung.
Sowohl das Immunsystem als auch viele Hormone benötigen Zink für ihre Funktion. Eine bedeutende Rolle soll es bei der Wundheilung spielen.
Mangan ist ein essentielles Spurenelement für alle Lebensformen. Es ist wichtiger Bestandteil vieler Enzyme und steigert die Verwertung des Vitamin B1, notwendig ist es für die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse.

Die Aminosäuren:

Isoleucin 711 mg/100g
Leucin 1254 mg/100g
Lysin 505 mg/100g
Metheonin 225 mg/100g
Cystein 300 mg/100g
Phenylalanin 973 mg/100g
Tyrosin 543 mg/100g
Treonin 524 mg/100g
Tryptophan 150 mg/100g
Valin 955 mg/100g
Arginin 2228 mg/100g
Histidin 431 mg/100g
essentielle Aminosäuren 8799 mg/100g
Alanin 749 mg/100g
Asparaginsäure 1872 mg/100g
Glutaminsäure 4566 mg/100g
Glycin 992 mg/100g
Prolin 955 mg/100g
Serin 693 mg/100g
nichtessentielle Aminosäuren 9827 mg/100g
Anteil pflanzliches Eiweiß 18720 mg/100g
Harnsäure 40 mg/100g
Purin-N 13 mg/100g
Chlor 40 mg/100g

Aminosäuren erfüllen wichtige Aufgaben im Organismus. Die Stoffe mit den höchsten Werten sollen kurz vorgestellt werden.

Leucin ist wichtig für den Erhalt und Aufbau von Muskelgewebe und unterstützt Heilungsprozesse.

Es wird angenommen, dass Arginin die unterdrückte Immunantwort bei schweren Verletzungen, Mangelernährung, Sepsis und nach Operationen positiv beeinflussen kann.

Asparaginsäure soll bei Wirbeltieren zusammen mit Glutaminsäure in mehr als 50 Prozent aller Synapsen des zentralen Nervensystems als Transmitter fungieren, z. B. in den Kletterfasern des Kleinhirns.

Glutaminsäure ist der wichtigste erregende Neurotransmitter im zentralen Nervensystem der Wirbeltiere.

Wenn wir uns diese wichtigsten Vitalstoffe anschauen, dann können wir erkennen, dass sie für den Organismus eine positive Rolle spielen. Darüber herrscht auch Einigkeit unter den Wissenschaftlern.
Ob Amygdalin o. B17 zu den Vitaminen gehört ist allerdings umstritten.Schauen wir uns doch einmal die Definition an, welche Bedingungen vorliegen müssen, um als Vitamin zu gelten.

Was sind Vitamine?
Allgemein werden nur die für Menschen lebenswichtigen, aber nicht selbst produzierbaren Substanzen als Vitamine bezeichnet. Eine Ausnahme ist das Vitamin D, das der Körper selbst herstellen kann, sofern er genügend Sonnenlicht erhält. Man unterscheidet die Vitamine in fettlöslichez.B. Vit. E, oder wasserlösliche Vitamine z.B. Vit. C. + B17. Um für den Körper verfügbar zu sein, benötigen sie Wasser oder Öl in der Nahrung, deshalb soll im Salat mit Möhren, Tomaten und Paprika immer etwas Öl dazu gegeben werden, um die fettlöslichen Vitamine aufnehmen zu können. Deshalb die bessere Vitaminaufnahme beim Verzehr von Aprikose und ölhaltigem Kern! Genauso sollten Sie zu Vit. C Wasser trinken.

Wer die Wirkmechanismen von Amygdalin erkennt, wird nicht daran zweifeln, dass es sich um eine lebenswichtige Substanz handelt, die der Körper nicht selber herstellen kann,also um ein Vitamin!

Zur Geschichte der bitteren Aprikosenkerne

Schon seit der Zeit von Konfuzius wurden in China bittere Aprikosenkerne als Heilmittel verwendet.
Hier in Europa erforschten Liebig und Woehler 1835 die Samen der Familie Prunus und deren Inhaltsstoff Amygdalin. Im Lehrbuch der Chemie von Jakob Berzelius 1835 wird angegeben, dass Amygdalin zur Inneren Anwendung? verordnet wird.
Der Lehrstuhl der Pharmakologie Universität Dorpat (heute Tartu Estland) erkannte den besonderen Wert von Amygdalin und lobte dazu 1873 einen Preis zur Erforschung aus. Eduard Lehmann (Pharmakologe) bewarb sich 1874 um den Preis und setzte die Arbeiten von Liebig und Woehler fort mit einer noch umfangreicheren Analyse zu Amygdalin.
In der einen oder anderen Form ist Amygdalin seitdem praktisch ständig angewendet und untersucht worden und, so sagt Dr. Burk, «Über die chemischen und pharmakologischen Eigenschaften von Amygdalin ist mehr bekannt als über die meisten anderen allgemein gebräuchlichen Arzneimittel». Seit 1834 ist es in Arzneimittel Verzeichnissen aufgeführt. Bereits 1848 wurden damit Toxizitätsstudien an Hunden durchgeführt. 1907 wurde es in den Merck-Index aufgenommen. Und 1961 fand es offiziell Eingang in die chinesisch-koreanischen Listen pflanzlicher Arzneimittel von Sun Chu Lee und Yung Chu Lee, wo über seine Anwendung speziell als Mittel zur «Krebsauflösung» berichtet wird!

Eine Begriffsbestimmung: Was ist Laetrile, Amygdalin, Blausäure, Cyanid oder B17?

Amygdalin stammt aus dem Griechischem und bedeutet Mandel. Der deutschstämmige Pharmazeut Dr. Krebs aus USA war in den 50ger Jahren des 20. Jh. auf der Suche nach einem Mittel gegen Krebs. Er erkannte die antikancerogene Wirkung der bitteren Aprikosenkerne und destilierte aus ihnen das schon bekannte Amygdalin und nannte es Vitamin B17 mit Handelsnamen Laetrile.
Es ist in Deutschland nicht als Medikament zugelassen. Wenn der Patient aber seinen Arzt bittet dieses Mittel bei ihm anzuwenden, darf der Arzt es auch verabreichen, wenn er es als notwendig erachtet. Oft wird es mit hohen Vit.C-gaben kombiniert, gespritzt oder in Tablettenform verabreicht. Die Bezeichnung Vitamin B17 wurde nicht als Vitamin offiziell anerkannt!

Ist Amygdalin giftig?

Man darf Amygdalin nicht mit Blausäure oder Zyankali verwechseln,da es nicht in isolierter Form in den Aprikosenkernen enthalten ist!

«Chemisch gesehen besteht Vitamin B 17 aus zwei Zuckermolekülen, einem Benzyl- und einem Cyanid-Molekül» erläutert Dipl.-Chemiker Gernot Homes. «Wenn behauptet werde, Vitamin B17 sei giftig, weil es Cyanid (Blausäure) enthält, müsse er als Chemiker entschieden sagen: das stimmt nicht! Denn das Cyanid in B17 ist durch eine stabile Atombindung gebunden. Genauso wie das Cyanid im ungiftigen Vitamin B12. Es befindet sich deshalb eben nicht in einer lockeren Ionenbindung wie das etwa beim Zyankali der Fall ist. Wer etwas anderes behauptet, ist entweder fehlinformiert oder unseriös».

Wie wirkt Amygdalin/B17?

In Tumorzellen ist das Enzym Beta-Glucosidase enthalten, ein entscheidendes Enzym und gleichzeitig die Schwachstelle in diesen Zellen. Wenn B17 ins Blut gelangt, durch den Körper zirkuliert und eine Tumorzelle erreicht, löst Beta-Glucosidase die stabile B17-Verbindung auf und wirkt direkt mit den nun freigewordenen starken Zellgiften Cyanid und Benzaldehyd vernichtend auf diese Zelle ein. Chemiker Gernot Homes: «Diese zwei Gifte bekämpfen den Krebs von innen und töten ihn ab.»

Doch was passiert mit Amygdalin/B17 in gesunden Körperzellen?Was ist, wenn freies Cyanid und Benzaldehyd in gesundes Körpergewebe gelangen? Im Gegensatz zu kranken Zellen enthalten gesunde Körperzellen ein anderes Enzym namens Rhodanase. Dieses Enzym kann Blausäure in Thiocyanat umwandeln, das auf unseren Organismus positiv wirkt.

Thiocyanat ist blutdrucksenkend und zudem der Stoff, aus dem unser Körper das für die Nerven wichtige Vitamin B12 produziert. Auch das giftige freie Benzaldehyd wird in den gesunden Körperzellen mit Hilfe von Sauerstoff umgewandelt – in die schmerzstillende Benzoesäure. Das ist der Grund für die schmerzstillende bzw. leicht betäubende Wirkung von Vitamin B17. Wer schon einmal bittere Aprikosenkerne gegessen hat, kann das «pelzige» Gefühl sicher bestätigen. Viele Konsumenten haben uns von der schmerzstillende Wirkung bei z.B. Gelenk- und Rückenschmerzen berichtet. Auch Krebspatienten erzählen von ähnlichen Erfahrungen.

Zu der Wirkung von Thiocyanat und Rhodanase

__Folgende Zitate stammen von DLC Dr. K. Hohlfeld und DLC Dr. D Hübner

«Spuren von Blausäure sind im gesunden menschlichen Organismus in Blut und verschiedenen Organen zu finden (Cyanid-Pool). Die Zufuhr wird in erster Linie durch die Nahrung geleistet.»

Was geschieht mit dem überschüssigem B17 im Körper?

«Der Organismus besitzt die Fähigkeit der direkten Ausscheidung von Cyanid (Urin, Haut); der Hauptweg der Cyanidentgiftung (Metabolisierung o. Verstoffwechselung, Anm. d. Verfassers) ist jedoch die Überführung des Cyanids unter Mitwirkung des Enzyms Rhodanase mit Thiosulfat in Rhodanid (Thiocyanat), welches ebenfalls harngängig ist. Dadurch können in der Leber eines Erwachsenen problemlos pro Tag 20 bis 30 mg Blausäure entgiftet werden.»

Die metabolische Entgiftungskapazität für Blausäure beim Menschen wird mit 0,1-1mg/kg KG/h angegeben(z.b. Ludewig, 1999).Das durchschnittliche KG (Körpergewicht) wird mit 60 kg angegeben.

1 bitterer (und zwar nur der wirklich bittere!) Aprikosenkern (nur die Laboranalyse zeigt den echten Amygdalingehalt, Werte erfragen!) beinhaltet etwa 0,82 mg Amygdalin bei einem Gewicht von ca. 0,39g.

Berechnung des Abbaues von überschüssigem B17 in Aprikosenkernen vom Verfasser

0,1mg=0,82:1 x 60KG = ca. 7,3 türk. Aprikosenkerne/ pro Stunde
1mg = ca. 73 Kerne/pro Stunde

Weiter Dr. K. Hohlfeld und DLC Dr. D Hübner:
«Normalerweise wird im Plasma ein Cyanid/Thiocyanat-Verhältnis von 1:99 nicht überschritten.» 
Das Rhodanid erfüllt wichtige Aufgaben im Körper.

«In physiologisch angepasster Dosierung werden Wachstums- und Regenerationsprozesse gefördert, die tumorale Immunantwort stimuliert und die unspezifische Resistenz erhöht.»
«Bei Belastungen ist eine Schutzwirkung gegen toxische, carcinogene und mutagene Noxen sowie Stresssituationen nachweisbar.»

Insgesamt ist eine Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Vitalität zu verzeichnen.
Zur Bereitstellung von genügend Rhodanid wird also Cyanid benötigt!Die Bildung von Cyanid aus Aminosäuren und Glucose bei der Maillard-Reaktion (Strecker-Abbau) ist daher bedeutungsvoll.
«Trotz dieser körpereigenen Bildung des SCN'(Thiocyanat) ist aber auch noch eine Zufuhr über die Nahrung nötig;
eine tägliche Aufnahme von bis zu 6 mg wäre empfehlenswert.» (allerdings gilt die angegebene Menge für einen Gesunden, Anmerkung d. Verf.)

DLC Dr. K. Hohlfeld und DLC Dr. D Hübner LUA-Mitteilungen Nr. 2 2005

Literaturhinweis:

1- Lehmann, G., Lehmann, B.
Thiocyanat, ein ünerwünschter Stoff unserer Lebenmittel?
Lebenmittelchemie 55 (2001)S.116-117

2- Thürkow, B., Weuffen, W., Kramer, A., Below, H., Johnson, D.
Zur Bedeutung von Thiocyant für die gesunde Ernährung des Menschen
Deutsche Lebensmittel-Rundschau 88(1992)S.307-313

Was bedeutet Maillard-Reaktion

Sie ist benannt nach dem Chemiker Louis Camille Maillard und bezeichnet die Bräunung von Lebensmitteln beim Backen und Braten. Die Reaktion verzögert auch den Verderb, da die Melanoide/Melanoidine wie das Pronyl-Lysin Luftsauerstoff binden.
Im Sommer 2004 wurden auf einer Hamburger Konferenz überraschende Zwischenergebnisse einer EU-Studie (seit 1998) vorgestellt, welche auch antioxidative Wirkungen der Maillard-Produkte belegen.
Eine Gruppe italienischer Wissenschaftler um Vincenzo Fogliano von der Universität Neapel entdeckte darüber hinaus, dass Melanoidine einer Entstehung von Metastasen entgegenwirken können. Die im Labor erzeugten Maillard-Produkte blockieren bestimmte Proteine, die Lektine, die den Zusammenhalt von Krebszellen bewirken und damit die Metastasenbildung beschleunigen.

Können Tiere auch B17 zu sich nehmen?

Die obigen Aussagen beziehen sich nicht nur auf den Menschen, sondern auch auf Tiere! Hier muss allerdings das Körpergewicht berücksichtigt werden!
Es gibt viele Aussagen von Tierhaltern zu der Behandlung von Erkrankungen bei Tieren. Tiere können nicht sprechen! Also vorsichtig agieren und die Tiere gut beobachten, langsam steigern! Bei Tieren hat sich das Mehl von bitteren Aprikosenkernen bewährt (lässt sich unters Futter mischen).

Wo kommt Amygdalin/B17 vor?

Amygdalin kommt in sehr vielen Pflanzen und Samen vor, es soll in mehr als 1200 Pflanzen enthalten sein.
Besonders viel ist in den Samen der Familie Prunus Rosacea (Bittermandel, Aprikose, Schlehdorn, Kirsche, Nektarine, Pfirsich und Pflaume) enthalten. Aber auch Apfelkerne verfügen über einen hohen Anteil, (an Appel a day keeps the doctor away, aber immer die Kerne mit essen!).
Etwas weniger ist in allen Hülsenfrüchten, Bambussprossen, Maniok, Leinsamen, Kirschlorbeer und vielen weiteren Lebensmitteln enthalten.
Vielleicht ist der starke Anstieg der Zivilisationserkrankungen auch dadurch mit verursacht, dass wir uns anders als unsere Eltern oder Großeltern ernähren. Als Kind kann ich mich noch gut daran erinnern, dass wir mindestens einmal in der Woche Erbsen-, Linsen-, oder Bohnensuppeaßen. Und das war nicht nur in unserer Familie so. Außerdem sind unsere Gemüsesorten immer mehr «verfeinert» worden: alles was bitter schmeckte wurde «süß» gezüchtet und verlor damit oft das B17!

Der Dünndarm unser Immunsystem

Achten Sie immer auf einen gut funktionierenden Darm. Essen Sie Lebensmittel mit einem hohen Anteilen an Ballaststoffen, die unseren Darm von «verklebenden» Resten befreien. Über den Dünndarm, seine Zotten und den Mikrovilli, nehmen wir den größten Teil der Vitalstoffe ins Blut auf. Wenn der Dünndarm (unser Immunsystem) durch Fehlernährung die wenigen Vitalstoffe unserer Nahrung gar nicht erst aufnimmt, dann braucht man sich nicht mehr vor den zunehmenden Zivilisationskrankheiten zu wundern!

Wie esse ich bittere Aprikosenkerne

Wenn Sie sich durch den «harten Stoff» gearbeitet haben, dann wissen Sie, dass sich das B17 nach ca. einer Stunde zum großen Teil abgebaut hat. Wer also die Wirkung der Aprikosenkerne über den ganzen Tag erhalten möchte, sollte auch die Kerne über den Tag verteilen.

Die Kerne gründlich kauen und einspeicheln

Phillip Day schreibt in seinem Buch (Krebs, Stahl, Chemo und CO): Die Wirkung der Kerne optimiert sich durch die Kombination der Früchte Aprikose, Ananas und Papaya.
Er empfiehlt die Kerne mit Aprikose gut zu kauen und einzuspeicheln. Die Aufnahme über die Mundschleimhaut ist der effektivere Weg als über den Magen und Darm.

Bitte Vorsicht vor allergischen Erscheinungen!

Wie bei allen Lebensmitteln können auch Aprikosenkerne Allergien auslösen! Bitte immer erst mit ein bis zwei Kernen das allergische Potenzial testen!
Es gibt auch Menschen, wenn auch nur wenige, die einen gestörten Cyanid-Stoffwechsel aufzeigen. Denen kann möglicherweise schwindelig oder übel werden sogar bis zum Erbrechen . Wer dazu gehört, der darf diese Kerne nicht essen!

Wenn Sie bittere Aprikosenkerne kaufen, dann muss auf dem Etikett deutlich ein Warnhinweis abgebracht sein!
Dieser Warnhinweis ist die behördliche Voraussetzung und Genehmigung diese Ware zu verkaufen.

Warnhinweis:
Enthält Cyanid, Verzehrsempfehlung: 1-2 Kerne pro Tag.

Gehen Sie eigenverantwortlich mit Ihrem Körper um!
Beobachten Sie sich genau und machen Sie nur das, was Ihnen gut tut!

Empfehlenswerte Bücher zum Thema:

E. Griffin: Eine Welt ohne Krebs, Geschichte zum B17
Angela Fischer: Diagnose Krebs-Na und?
Phillip Day: Krebs, Stahl, Chemo und CO (wird leider nicht mehr gedruckt!)
Peter Kern: Krebs bekämpfen mit B17

Warnung!
Wenn Sie ernsthaft krank sind, konsultieren Sie immer erst einen Arzt!

Wenn Sie Erfahrungen mit B17 gesammelt haben, dann freuen freue ich mich immer über eine Rückmeldung!

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bittere Aprikosenkerne

Herzlich Willkommen auf der Aprikosenkernseite.

Hier finden Sie viele Informationen zu Laetrile, Amygdalin und Vitamin B17.

 

Um uns zu schützen müssen wir Sie auf einige Dinge aufmerksam machen:
Die Informationen dieser Seiten dienen ausschließlich der Information über Aprikosenkerne. Sie sind rein informativ und keinesfalls als Therapieanweisung gedacht. Wir geben vor allem keine Therapieempfehlungen. Vor allem gelten diese Informationen nicht als Ersatz einer ärztlichen Behandlung

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Die besonderen Vitalstoffe der Aprikose und des bitteren Kernes haben beide mittlerweile auch bei uns berühmt gemacht. In vielen orientalischen und asiatischen Gegenden werden die Früchte immer zusammen mit den Kernen gegessen, weil sich die Inhaltsstoffe hervorragend ergänzen. Ein Beispiel: das Betakarotin der Aprikose verwandelt sich mit dem Kernöl zu Vit.A unser «Augenvitamin» und eins der stärksten Antioxidantien, das unsere Zellen schützt!

 

Geöffnete Aprikose mit Stein und Kern

 

Aprikosenblüte im Euphrattal

 

Reife Aprikosen kurz vor der Ernte

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Anbau und Ernte

Die Bäume brauchen sehr viel Pflege, und das leisten vorwiegend Yusuf und die Helfer. Im Sommer bin ich selbst auch zwei Monate während der Ernte und Trocknung auf der Plantage.

 

Die Bewässerung ist der Hauptteil der Arbeit

Die Aufgaben sind sehr vielfältig, aber in den fünf regenlosen Monaten nimmt die Bewässerung neben der Ernte einen Hauptteil der Arbeit in Anspruch.

Alte Oberflächenbewässerung durch Flutung der Terassen

Bis zur Umstellung auf automatische Beregnung in der Nacht musste am Tag in der sengenden Hitze aufwändig bewässert werden.
Nachdem vor der Umstellung die Bewässerung viel Zeit, Wasser und Strom = Geld benötigt wurde, war es wichtig ein neues System zu installieren. Nun haben wir eine moderne zeitgesteuerte Anlage, die wenig Wasser, Strom und Arbeitkraft benötigt. Es sind kleine niedrige Beregner die nur Nachts laufen, wenn der Strom billig und die Sonne schläft und nichts verdunstet. Auch wenn durch die Steuerung alles automatisch ein- und ausgeschaltet wird, muß doch jeder Beregner kontrolliert werden, ob er einwandfrei funktioniert. Jede Nacht 22:00 h startet Yusuf für ein – zwei Stunden zum Kontrollgang. Etwa jeder 10. Beregner muss von Schmutz gereinigt werden bis er wieder einwandfrei funktioniert.

Götz Lück 2004 bei der Bewässerung

Da nicht alles auf einmal bewässert werden kann, werden Sektionen gebildet. So kommt jede Nacht ein anderes Stück dran, und jeder Baum einmal in der Woche ausreichend Wasser. Viel Arbeit für gesunde Bäume und damit für gesunde Früchte.

Aber diese archaische Landschaft mit all ihrem Leben entschädigt reichlich für alle Mühen! Die Bewässerung ist nur ein Teil der täglichen Arbeit. Hacken, Düngen und immer wieder Reparaturen beschäftigen Yusuf in der übrigen Zeit.

Die Ernte ist immer wieder eine Mammutaufgabe

Zum Einen spielt das Wetter nicht immer mit, (z.B. starker Wind, der ohne uns die Aprikosen vom Baum schüttelt und uns dann vor logistische Probleme stellt.

Zum Anderen kommen vielleicht die Erntehelfer nicht immer Pünktlich (orientalische Zeitbegriffe, Bus ist kaputt…), oder jemand wird krank und schon läuft der schönste europäisch durchgeplante Ablauf aus dem Ruder.

Im Herbst wird Dünger in den Boden eingearbeitet

Im Herbst wird auch die Bewässerungsanlage abgebaut und das Getreide für die Selbstversorgung gesät.

Im Winter ist das Bäume-Beschneiden an der Reihe

Die Rinde wird mit Lehmkalk gestrichen. Es kann sehr kalt werden, oder sogar schneien. Allerdings kommt es eher selten im Tal vor, aber die Berge ringsherum sind immer schneebedeckt und der Pass kann manches Mal eine Woche unpassierbar sein.

Ab März geht es wieder los:

Der Boden wird bearbeitet und während der Blüte hoffen wir, dass uns der Spätfrost nicht alles vernichtet. Nun wird die Bewässerungsanlage wieder betriebsbereit gemacht.

Im Juni wird der Weizen geschnitten, gedroschen, zum Müller gebracht und Bulgur bereitet.

Dies ist nur ein grober Bericht über die sehr vielfältigen Arbeiten auf der Plantage Garten Eden.