Nehmen Sie teil an einer Jahrtausende alten Kultur!
Wer sich jemals eine Zeit lang in trockenen und kargen Landschaften aufhielt, der weiß die bunte Farbenpracht der Kelims und Dorfteppiche zu schätzen.
Nomadenzelt, Weihnachtsausstellung in mittelalterlicher Patrizierburg
Wer hier in Europa unsere technisierte Welt vor Augen hat, der lernt die schier unendliche, archaische Mustervielfalt, mit den alten Farben eingefärbten Kelims und Dorfteppiche schätzen.
Die tiefe Ruhe und Harmonie die diese Teppiche ausstrahlen, lässt uns erahnen, dass der Ursprung der archaischen Muster aus einer sehr frühen Zeit der Menschheitsgeschichte stammt.
Tradiert über die Jahrtausende, den ursprünglichen Sinn der Symbole und Zeichen schon verloren in den Weiten der Zeit, lebt die Ornamentik durch ihre eigene Stärke, lässt die Weberin, von bewahrendem Geist geleitet, die immergleichen Hieroglyphen weiterweben, angereichert mit persönlichen Ausdruck der Weberin.
Dieses Erbe einer sehr vergänglichen und endlichen Kultur zu erhalten, zu bewahren und Andere daran teilhaben zu lassen, ihr Interesse zu wecken, dies sehe ich als meine Aufgabe seit 25 Jahren.
Anfang der siebziger Jahre startete ich meine ersten Reisen in den Orient. Mich interessierte die ländliche Kultur mit ihren offenen und vielschichtigen Menschen.
Bald begeisterte mich die herzliche Gastfreundschaft, die das Reisen gerade für einen jungen und in seinen Mitteln beschränkten Menschen ungeheuer erleichterte.
Faszinierend sind die in schier unbegrenztem Design angefertigten bunten Kelims und Taschen, die der meist kargen Landschaft soviel Lebendigkeit und Farbe einhauchen.
Hussein, Stammesführer auf dem 3500m hohen Aladag, mit seinem offenem, herzlichen Wesen, verblüffte und begeisterte mich mit seinen Gedichten und eigenem Liederschatz.
Je tiefer ich eindrang in diese einfache und schlichte Welt, um so mehr wurden meine Augen für die große Vielfalt ihrer Schaffenskraft geöffnet.
Hier in Europa lenke ich Ihre Aufmerksamkeit auf diese unwiederbringliche jahrtausende alte Kultur. Sie verlassen mich nicht als Konsument, sondern als Bewahrer der ethnologisch wertvollen Kulturgüter.
Denn all zu oft werden von der Landbevölkerung schöne alte, aber zerrissene Kelims weggeworfen, seltener Silberschmuck eingeschmolzen um moderne Massenware zu erwerben.
Dies ist die Basis, auf der das kleine Geschäft ORIENTALES 1980 in Regensburg entstand und sie veränderte sich auch nicht, als ich 1997 in die Galerie umzog. Hier nutze ich die größeren Räume, um mehrmals im Jahr Ausstellungen, auch außerorientalischer Kunst, zu präsentieren.
Als Resultat meiner Verbundenheit mit dem Orient entstand 1993 ein neues Projekt: mit dem kurdischen Freund Ismet und seinem Sohn Yusuf pflanzte ich die Obstplantage «Gerten Eden» ,am türkischen Euphrat im südöstlichen Taurusgebirge in einer wahrhaft archaischen Landschaft.