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Aprikosenernte in unserem Garten EDEN von arte

ARTE-Film

 

DIE APRIKOSENERNTE AUF UNSERER PLANTAGE IM SOMMER 2010 AUF ARTE-TV!

Ein Filmteam um Regisseurin Andrea Oster besuchte unseren Garten Eden im Sommer 2010 und drehte für 360° Geo eine Reportage über die Ernte und die Menschen.
Der Film wird immer wieder bei ARTE unter 360°Geo gezeigt, zuletzt im Juli 2013. Er berichtet über unser abgeschiedenes Seitental des Euphrats mit dem Zufluss Sirocay (Schirotschai) in Ostanatolien in einer vorwiegend von Kurden bewohnten Gegend. Frau Oster interessierte sich für die sozio-kulturellen Gegebenheiten sowie auch deren Wandel im Laufe der Jahre in dieser abgelegenen Region.

Schauen Sie sich hier gleich die Reportage an:

Anatolien, das Land wo die Aprikosen blühen

Lesen Sie hier etwas zur Geschichte des Films:

Auf dem Weg zur 190m hohen Euphrat-Staumauer Karakaya-Baraj. Das alte Euphratbett in dem engen Tal. Der Euphrat wichtigste Lebensader Ostanatoliens.

 

Frau Oster geht es nicht nur um die Aprikosenernte, sondern Sie zeigt dabei den Arbeitsalltag der Erntehelfer um Vorarbeiter Abdul Rahman aus den umliegenden Bergen des südöstlichen Taurusgebirges. Sie besucht sie in ihrem Bergdorf und zeigt Ausschnitte des noch sehr archaischen Dorflebens und die Hochzeit eines Familienmitglieds, für den alle zusammen gearbeitet haben, damit die Hochzeit stattfinden kann.
Das sympathische Verwalterpaar Yusuf und Rabia mit ihren Kindern

Rabia hat für den Nachmittags-Tee gebacken

berichtet über den nicht immer idyllischen Alltag und ihr Leben auf der Plantage, den Schwierigkeiten einen eigenen Weg zu gehen und natürlich über den Bio-Anbau. Die Mädchen Elanur und Leyla erzählen über ihre Vorstellungen und Lebensziele in einem weit abgelegenen Tal dieser kurdischen Gegend und einer sich schnell wandelden Zeit.
Anatolien, das Land wo die Aprikosen blühen

Die Arte-Redaktion vertreten durch Regisseurin Andrea Oster kontaktierte mich im Frühjahr 2010 mit der Bitte um Unterstützung bei einem Dreh über die Aprikosenernte. Selbstverständlich erklärte ich mich bereit mit logistischer und ideeller Unterstützung zum Gelingen beizutragen, auch wenn der Name dry fruit oder Götz Lück wegen des Werbeverbotes auf Arte nicht auftauchen durfte.
Frau Oster drehte eine Reportage die die manchmal harte Wirklichkeit der beteiligten Menschen nicht ausklammert, sondern auch die Schwierigkeiten und kulturellen Eigenheiten darstellt. Sie zeigt den schwelenden Generationskonflikt zwischen den Eltern und den Jungen, der in dieser noch sehr archaischen und konservativen Region recht hart ausgetragen wird. In der Reportage zwischen dem am Alten beharrenden Vater Ismet Aydin 17.12.2017 verstorben! (Patriarch, Schwefelung der Früchte, war schon immer so, und der Angst vor Machtverlust und Veränderung…) und der nach neuen Wegen.

Langjähriger Freund Ismet Aydin (17.12.2017 verstorben!) mit mir. Ohne seine Unterstützung und Hilfe hätte ich die Plantage niemals aufbauen können!

strebenden (aus der archaischen Lebensweise in die Moderne, z.B. Bio-Anbau, Internet, globales Denken…) jungen Familie Rabia und Yusuf, die Verwalter und Mitgesellschafter der Fa. dry fruit, Türkei.

Familie Rabia und Yusuf Aydin mit den Kindern (Elanur in der Mitte,auf Mamas Schoß sitzt Mohamed und Leyla wird verdeckt durch Yusufs kleinen Neffen)

Diesen «Konflikt» löst die Zeit wie überall auf der Welt.

Natürlich wird Yusuf, wie im Film vermutet, nicht davon laufen, um dem starren Vater auszuweichen! Allerdings sollen die Kinder in der Stadt Malatya zur Schule gehen, um so den Kindern den besten Start ins Leben zu ermöglichen. Mittlerweile hat die Familie eine Wohnung in der Stadt erworben.

Abgesehen von dem etwas überbetonten Konflikt, sehen Sie eine interessante Reportage über die Plantage von der die leckeren Bio-Früchte in ausgesuchter Qualität stammen, die Sie zum Teil schon seit vielen Jahren essen und nur bei dry fruit Deutschland in dieser ausgesuchten Qualität bekommen! Sehen Sie die großartige Landschaft Sirocay (Schirotschai) am oberen Euphrattal auf ca. 1000m Höhe und die sie umgebenden bis zu 3200m hohen Berge. Natürlich verkauft Yusuf unsere guten Aprikosen nicht im Internet (es sollten die Unterschiede der Vorgehensweise von Jung, z.B. Internet, und Alt, z.B. langjährige Beziehungen, darstellen), sondern alle Aprikosen landen im dry fruit-Lager bei uns in Regensburg. Oft reicht unsere Ernte nicht aus, um alle Kundenwünsche hier in Europa zu erfüllen, manches Jahr helfen uns befreundete Bio-Bauern aus der Umgebung mit ihrem Ertrag aus.

Yusuf und Rabia auf der Spitze des 2500m hohen Ulubaba-Dag

In diesen einsamen Bergen des Ulubaba-Dag, mit dem weiten Blick über das Euphrattal, singt Yusuf ein Lied in der längeren Version des Films von Sehnsucht und Liebe zu dieser Landschaft, aber auch den harten Bedingungen darin zu leben am «Ende der Welt», in der laut Bibel alles begann und in der wirklich Milch und Honig fließen beziehungsweise noch in alter Tradition erzeugt werden!

Auf dem Ulubaba-Dag: Yusuf mit Freund bei der Honigernte

 

frisch geerntete Honigwabe vom Ulubaba-Dag: «Berg des Heiligen»

 

ps.: Die Fa. dry fruit und Götz Lück tauchen im Film überhaupt nicht auf, um nicht in Konflikt mit dem strikten Werbeverbot bei ARTE zu geraten.

Unser Traktor-Anhänger verrät aber dann doch, wer diese Spitzenqualität von Früchten erzeugt und hier Ihnen anbietet, achten Sie mal darauf!

 

Abschied nach 20 Drehtagen: v.r. Andrea Oster und Götz Lück, dahinter das Kamera-Team sowie Yusuf & Rabia vorne mit den Kindern Elanur, Leyla, und Mohamed rechts in der Schaukel, links Übersetzerin Baris, außen die 2.v.re. die Nichte von Yusuf

Der komplette Film von Arte:
Aprikosenernte am Euphrat:

Anatolien, das Land wo die Aprikosen blühen

 

Rabia ist der Mittelpunkt der Familie. Ihre Klugheit und Kraft ist unentbehrlich für den Fortbestand der Familie und der Plantage. Übrigens hat sie in der Zwischenzeit ihren Führerschein als erste Frau in dieser Region bekommen und ihr Selbstbewustsein damit kräftig gesteigert.
Ihre Klugheit und Inteligenz hat Sie an Ihre Kinder weitergegeben! Elanur hat beim Pisa-Test unter allen Kindern ihrer Altersklasse in der Stadt und Großregion Malatya (ca 3 Milionen Einwohner) den 4.! Platz belegt. Ihre kleinere Schwester Leyla immerhin noch den 32. Platz. Nun werden Sie in der Schule mit Zusatzuntericht extra gefördert, damit diese Vorzeigeschülerinnen im nächsten Jahr den hohen Rang der Schule nach Möglichkeit noch steigern sollen!